Die Energiewende wird die deutsche Energieversorgung komplett umgestalten: weg von nuklearen und fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Energien. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sollen bis 2025 40 bis 45 Prozent und bis 2050 mindestens 80 Prozent unserer Energie aus regenerativen Quellen kommen. Geothermie kann im regenerativen Energiemix der Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um die benötigte Grundlast und Lücken in der Stromversorgung abzudecken. Denn Geothermie ist eine Energiequelle, die im Gegensatz zu der nur fluktuierend zur Verfügung stehenden Wind- und Sonnenenergie kontinuierlich genutzt werden kann.
Bayern ist deutschlandweit führend im Bereich Geothermie; hier sind die Bedingungen zur Nutzung dieser Zukunftstechnologie aufgrund umfangreich vorhandener heißer Tiefenwässer besonders günstig. Die Ausbildung von Geothermie-Experten an bayerischen Universitäten in unmittelbarer Nähe zu den bestehenden Anlagen bietet für Studierende einen sehr guten Praxisbezug.
Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Technische Universität München bieten deshalb in Kooperation den Masterstudiengang GeoThermie/GeoEnergie an. Ziel ist es, hochqualifizierte Fachkräfte im Bereich der Geothermie für den Wachstumsmarkt Erneuerbare Energien auszubilden. Der Studiengang vermittelt relevante Lehrinhalte von der Exploration und Erschließung der Ressource bis zur energetischen Nutzung und Speicherung von Wärmeenergie.
